Im Februar 2009 waren wir für 2 Wochen in der Riff-Villa in MarSalam. Wir, das waren 2 Berliner (Conny und Dette)und 2Wienerinnen (Petra und Alexandra). Der 5te im Bunde war der Globetrotter und wohnhafte Berliner Trockentaucher Andi.

Über die Lebensweise der Dugongs ist noch nicht viel bekannt, da sie unter anderem oft in trüberen Gewässern leben und scheu sind und bei jeder Störung fliehen. Da beim Atmen nur Kopfoberseite und Nasenöffnungen aus dem Wasser gehoben werden, sind sie auch nicht gut zu sehen. Allerdings kann es sein, dass bei sehr klarem Wasser ein Dugong aus oft mehr als 100 Metern Entfernung an für das Tier ungefährlich erscheinende Taucher oder Schiffe heranschwimmt, um diese zu untersuchen. Gelegentlich gibt es Tiere, die direkten Kontakt mit Tauchern suchen und stundenlang mit ihnen spielen. Nachdem die Neugier befriedigt ist, schwimmt der Dugong im Zickzack davon, wahrscheinlich, um das eben untersuchte Objekt mit jeweils einem Auge im Blick behalten zu können. Die Neugier der Dugongs lässt darauf schließen, dass sie speziell als ausgewachsene Tiere kaum natürliche Feinde haben, obwohl davon berichtet wird, das selbst große Dugongs von Schwertwalen und Haien attackiert wurden. Außer durch ihrer Größe werden Dugongs auch durch eine robuste Haut, eine dichte Knochenstruktur und ein gerinnungsfähiges Blut, das Wunden schnell verschließt geschützt. Außerdem wurden bereits Dugongs im seichten Wasser beobachtet, die zusammen einen Hai mit ihren Schnauzen wegschoben und somit in Zusammenarbeit einem Feind entronnen, ein hoch entwickeltes Sozialverhalten.
Dugongs können etwa 10 Kilometer in der Stunde schnell schwimmen, erreichen jedoch in Eile doppelt so hohe Werte.
Dugongs atmen während des Grasens alle 40 bis 400 Sekunden. Mit zunehmender Tiefe steigt auch die Dauer des Atemintervalles. Manchmal schauen sie sich während es Atmens um; meist aber ragen nur die Nasenlöcher aus dem Wasser. Oft stoßen sie beim Ausatmen einen Laut aus, der lautmalerisch mit „p-haa“ ausgedrückt werden könnte und recht weit gehört werden kann.
Dugongs sind rein herbivor (pflanzenfressend) und ernähren sich von Seegras. Sie fressen hauptsächlich die kohlenhydratreichen Rhizome der Seegräser, allerdings ernähren sie sich nicht ausschließlich von den unterirdischen Teilen der Pflanzen, und oft werden Pflanzen im Ganzen verschlungen. Meist grasen sie in Tiefen von zwei bis sechs Metern. Allerdings wurden typische flache, gewundene Furchen bzw. Rinnen, die Dugongs beim Grasen hinterlassen, auch in 23 Metern Tiefe gefunden. Um an die Rhizome oder Wurzeln zu kommen, habe Dugongs spezielle Techniken entwickelt. Die Rhizome werden ausgegraben. Wurzeln erreichen Dugongs in folgendem Bewegungsablauf: Mit lateral verlaufenden Muskelkontraktionen der hufeisenförmigen Oberlippen wird die oberste Sedimentschicht entfernt, dann werden die Wurzeln aus dem Boden gelöst und gefressen. Die von Dugongs bevorzugten Seegräser sind klein, zart und stammen oft aus den Gattungen Halphila und Halodule. Sie enthalten zwar nur wenige Ballaststoffe, jedoch zahlreiche, leicht verdauliche Nährstoffe.

Interessant ist, dass die Seegraswiesen oftmals stark von Dugongs beeinflusst werden; häufig von Dugongs begraste Seegrasflächen weisen mit der Zeit immer mehr faserarme, stickstoffreichere Pflanzen auf. Wird eine Seegraswiese von Dugongs nicht genutzt, nimmt der Anteil faserreicher Arten wieder zu.