Haben wir erstmal den Anker gefunden, so schwer ist es gar nicht, man findet ihn, wenn man gerade von Strand lostaucht und dann auf der 6 Meter Tiefenlinie Richtung Norden schwenkt. Er liegt genau auf 6 Meter Tiefe und die Sicht beträgt hier meist um die 20 Meter in die Weite, dann untersuchen wir ihn erst einmal. Aufpassen, nicht berühren! Oft benutzen einige kleine Drachenköpfe die Oberfläche des Ankers, die nicht mehr stahlglatt ist, sondern hier wechseln sich Rost, Algen und Schwämme ab, als Tarnung. Am Kopfende befindet sich eine Wachsrose. Berühren wir sie mit den nackten Fingern, schrecken wir erstmal zurück. Denn ihre Fangarme bleiben an unseren Fingern kleben. Haben wir den Anker erkundet geht es weiter in Richtung Süden. Zwischen sechs und zehn Metern Tiefe erkunden wir die junge Seegraswiese. Hier begegnen uns neben Oktopoden auch oft Knurhähne. Sie liegen im Sand und untersuchen ihn mit ihren 3 freistehenden Flossenstrahlen der Brustflossen. Diese sind mit Geschmacksknospen ausgestattet. Es sieht aus, als wenn er mit ihnen über den Sand läuft. Schwmmt er weg, so breitet er erstmal seine grossen Brustflossen aus und schwebt wie ein Segelflieger davon. Durch den leuchtend blauen Rand seine Brustflossen, sind wir dann immer wieder faziniert. Erst wenn es schnell gehen muss, klappt er seine leuchtende Brustflossen ein und benutzt seine kräftige Schwanzflosse. Weiter geht’s! Fast immer treffen wir hier auf dem Sand auch auf Kammseesterne. Sie sind sehr gross, bis circa 50 Zentimeter und oft erkennen wir nur ihre Konturen in der Sandoberflaeche. Dann sind sie auf der Jagd. Ihre Beute sind Muscheln die tief im Sand leben. Bald treffen wir auf dem Weg nach Süden auf einen kleinen Felsblock in zirka 5 Metern Tiefe. Wir nennen ihn Seepferdchenfels, und das hat seinen Grund, denn oft trafen wir hier und in seiner Umgebung schon auf eben diese. Hier finden wir auch einige grosse Röhrenwürmer und rotbraune Seescheiden. Diese haben die Eigenart wie die Menschen von der Sonne braun zu werden. Immer ist ihre sonnenabgewannte Seite heller. Wir tauchen von hier aus weiter in Richtung Turm der im Süden liegt. Rechts von uns ist eine Sandkante an der es deutlich tiefer ab geht. Hier treffen wir dann fast immer gestreifte Meerbarben an. Meist durchkämmen sie mit ihren Barteln in Gruppen von 4 bis 8 Fischen den Untergund auf der Suche nach Nahrung. Die eine oder andere Brasse schwebt uber dieser Gruppe und passt auf ob was schmackhaftes für sie abfällt. Tauchen wir weiter und treffen dann wieder auf grosses Seegras, haben wir fast unser Ziel erreicht. Wir wenden uns nach Rechts und sind dann schon am Turm. Es ist der 3. Turm der früher ein Förderband stützte, das Schiffe hier mit Erz belud. Wir haben unseren 2. Zielpunkt erreicht.