20. September

Vor 2 Tagen quartierte sich das niederländische Militär in unserem Hotel ein. Mittags fuhren 4 PickUps mit niederländischen Kennzeichen vor und Leute im Drillich checkten ein. Ab dann sahen wir sie nur in Zivil. Gleichzeitig mehrte sich das Militärfahrzeugaufkommen auf der Insel. Im Hotel Hurghada wurde sozusagen das Hauptquartier errichtet. Das Hotel Hurghada wird nur von uns so genannt. Es erinnert uns an die Bauweise der Hotelanlagen in Ägypten. Ein Neubau in dem vor Beendigung des Rohbaues die Bautätigkeit eingestellt wurde. Hier ist ein Militärquartier aus der Luft nicht zu erkennen. Die Soldiers aus unserem Hotel tarnen sich in Zivil und streichen die Tauchgangsmarkierungen entlang dem Küstenhighway neu in knallem Gelb.
Und 5 Dixis, das bedeutet, mindestens 50 Soldiers!
Aber warum das alles?

Ob es mit dieser Spiegelmeldung zusammenhängt?

Erfolg der internationalen Ermittler: In Venezuela ist der berüchtigte kolumbianische Drogenboss Daniel Barrera festgenommen worden. Dies sei der größte Schlag gegen die Drogenmafia, den es in seinem Land je gegeben habe, teilte der Justizminister Venezuelas via Twitter mit.

Venezuela ist keine 70 Km entfernt. Und in den Salzbergen hier kann man wunderbar sein Koks verstecken. Wollte “el Loco” wie der Drogenboss unter seinesgleichen genannt wird sich nach Bonaire absetzen??? War Chavez schneller als die Holländer um die Millionen Dollar zu kassieren die die US Regierung auf die Ergreifung el Locos aussetzte???

Wer weiss das schon??
Wir werden es wohl nie erfahren!!

James Bond lässt grüssen!
Wir tauchen einfach wie gehabt weiter.

Vormittags:
Alexandra wurde übel gegen Conny eingetauscht. Von einem Kalamar. Erst schwimmt er nur 10 cm vor ihrer Nase vorbei, lässt sich dann mind. 5 Minuten von ihr bewundern, tänzelt um einen Korallenblock, ist ganz Star. Aber kaum ist Conny da, hat der Kalamar nur noch Augen für die Kamera. Aber dann wurde auch Conny links liegen gelassen. Für Andreas. Denn dessen Licht war noch interessanter.
Nachmittags:
Noch besser, Alexandra und Conny sind die, die mit den Kalamaren flüstern.

Nach dem Tauchen kam dann die KLM-Maschine wie einst die Japaner bei BoraBora in PearlHarbour aus der Sonne auf uns zu. Ein ergreifender Moment.



21. September

Der letzte Tauchtag.
Begonnen wurde er mit einem earlymorning Tauchgang am BuddyHausReef. Und nach kurzer Pause ging es dort gleich wieder ins Wasser. Das war einfach das Bequemste, da die Nitroxflaschen gleich an der Treppe die ins Wasser führte, bereit standen. Erst links am Riff entlang, beim zweiten Mal dann rechtsherum. Zum Schluss also sahen wir alles was es hier so zu sehen gab: Tarpune, Barakudas, Schildkröten, Moränen usw.
Danach gab es dann Frühstück. Und da es ja eine Nitrox-Flatrate gab fuhren Andi, Jürgen und Alexandra dann noch mal schnell an die Ostküste zum allerletzen Tauchgang. Ziel war: Cai, die Bucht mit den Mangroven. Die Strömung war stark, die Sicht schlecht, aber wenn man was sehen konnte, dann waren es Tarpune so weit das Auge reichte. Bisher sahen wir sie nur vereinzelt. Da sie aber mit dem Hering verwandt und damit wohl auch Schwarmfische sind, traten sie hier auch zum ersten Mal so auf.

Am Strand lagen lagen gosse Haufen Schneckengehäuse. Diese heute vom Aussterben bedrohte Schneckenart wurde hier früher mal in Massen aus dem Wasser geholt. Heute ist es verboten auch nur ein altes Schneckengehäuse mitzunehmen.
Es handelt sich um die Große Fechterschnecke oder Riesen-Flügelschnecke (Lobatus gigas früher Strombus gigas). Sie ist eine karibische Meeresschneckenart und der größte Vertreter der Fechterschnecken. Sie ist die zweitgrößte Art der Flügelschnecken und eine der größten Schneckenart überhaupt.
Um sie vor bösen Touristen zu schützen, wacht eine Schutzheilige (oder doch eine Schneckengöttin?) über sie.

Fazit:
in 20 Tagen tauchten:
Andi:            60 Tauchgänge mit       69,5  Stunden unter Wasser
Jürgen:        58 Tauchgänge mit   ca. 67   Stunden unter Wasser
Alexandrea: 45 Tauchgänge mit       48,2  Stunden unter Wasser
Conny:         38 Tauchgänge mit   ca. 40   Stunden unter Wasser
Dette:           37 Tauchgänge mit   ca. 39   Stunden unter Wasser



Unsere Fotoausrüstung

Andi benutzte eine Canon G11 mit dem dazu passenden Canon Unterwassergehäuse.
Dazu dann noch eine Macrolinse.
Als Foto- und auch Videolicht hatte er 2 Sola 1200 Videoleuchten.
Deshalb brauchte er keinen Blitz und kann im Serienmodus Bilder schiessen.

So hat er am letzten Tag an die 1000 Bilder produziert Alle in einer für uns Normalknipsern guten Qualität. Siehe auch die Andi-Bilder bzw. Videos auf den Fotoseiten. Natürlich sucht er sich dann nur noch die besten Fotos heraus.



Conny benutzte eine Sea&Sea G1 mit einem Inon Z240 Unterwasserblitz.
Probleme hatte er mit der G1 da sie einzu kleines und zu dunkeles Display hat. Man kann oft nicht seine Einstellungen erkennen. Dazu erschwert dann noch die Altersweitsichtigkeit das Ablesen der Werte auf dem Display. Im Hellen, nahe der Wasseroberfläche sieht man quasi nichts. Gerade beim Filmen muss man aber erkennen ob der Weissabgleich geklappt hat. Oft passierte es deshalb das gefilmt wurde, wenn man gar nicht filmen wollte, und dann, wenn man filmen wollte die Kamera ausstellte.
Fotografiert wurde nur mit einer festen Belichtungszeit(1/100) der Blitz auf TTL gestellt und dann je nach Helligkeit die Blende verändert, bzw. am Blitz in den low Modus gewechselt.

Dette hatte es am schwersten. Er fotografierte mit seine Sea&Sea G1 nur mit dem internen Blitz. Aber Übung macht den Meister.