Nach diesem Urlaub müssen wir einige Teile verschrotten und erneuern. Nach diversen Schläuchen und Tauchlampen geht nun Connys Kamerablitz nicht mehr. Andi murmelte in der Früh „Mist Mist Mist“, denn der Schnapper seines Unterwassergehäuses hatte plötzlich einen Sprung. Erste Hilfe war ein Klebeband. Auch fremde Teile verursachen Probleme. Wir holen unsere Tauchflaschen entweder unten am Meer von der Basis, wenn wir dort tauchen. Oder beim „Dive in“, per Pickup werden Flaschen geladen, vorher natürlich noch geprüft. Das hilft aber nicht immer. Heute fuhren wir zu „Oil Slick“, einem relativ nahen Tauchplatz. Flasche aufdrehen und wieder Gefluche – die Luft pustet ab. O-Ring oder Ventil kaputt. Also alles wieder retour und neue Flasche besorgen.
In den 5 Jahren seit unsrem letzten Besuch hat sich wirklich einiges verändert. Es wurde aufgerüstet. Damals gab es bei „Oilslick“ eine kaputte Leiter, man sprang hinein und kletterte irgendwie heraus. Heute eine neue Plattform, darauf sonnt sich garantiert eine Bikinischönheit, und eine stabile Leiter. Statt leerem Tauchplatz daher auch mindestens 10 Pickups und sogar ein Tauchboot, das an der schon angebrachten Boje festgemacht ist. Darunter etwa 10 Gestalten mit gigantischer Kameraausrüstung und Lampen, neben denen unsere Sola wie Funsln erscheinen. Es gab auch „Flaschensammler“, merkwürdig herum zappelnde Gestalten mit 3 bis 4 Flaschen. Wir tauchen schnell weg, sehen eine wirklich riesige, grüne Muräne, die sich leider schnell versteckt. Und werden die ganze Zeit von einer kleinen Makrele begleitet. Das Fischchen nutzt uns als Deckung, jagt blitzschnell los, kommt leicht kauend zurück. Erst kurz vor dem Tauchboot und den vielen Tauchern verlässt es uns wieder. Gar nicht blöd, der Fisch.
Wir müssen heute betonen, dass auch Dette sowas wie Kiemen haben muss, denn er versuchte ohne Luft zu tauchen. Ließ sich von einer sicher sehr bösen Muräne in die Flucht schlagen. Und schaffte danach 80 Minuten, persönliche Bestleistung.